Bauen in Gemeinschaft
Die Resonanz auf die Informationsveranstaltung zum Thema Baugemeinschaften im Rahmen des neuen Riegeler Baugebiets Breite III war enorm. Während Baugemeinschaften in Städten wie Tübingen oder Freiburg etwas von Ihrem Seltenheitswert eingebüst haben, stellen Sie für vielen kleinere Gemeinden eine planerische Neuheit dar. So durfte der Riegeler Bürgermeister Daniel Kietz am 05.05.22 viele Zuhörer im Bürgerhaus begrüßen. Gemeinsam mit dem bekannten Stadtplaner Rolf Messerschmidt und Architekt Thomas Gauggel wurden den Anwesenden die Vorteile und Risiken der Baugruppe Näher gebracht.
Wir-Bauen statt Ich-Bauen
Die Breite III soll ein Wohngebiet des gesellschaftlichen Miteinanders werden. Kein in sich geschlossenes Neubaugebiet, sondern eine Bereicherung für das Gemeindeleben. Diese Aufgabenstellung haben die Bürger der Gemeinde in Perspektivwerkstätten selbst erarbeitet. Baugruppenprojekte bieten hier eine Vielzahl an Möglichkeiten. Thomas Gauggel konnte dies anhand von mehreren verwirklichten Projekten veranschaulichen. So bieten Baugruppen etwa die Möglichkeit von gemeinschaftlichem bauen und wohnen zwischen Jung und Alt. Zudem können Sie anhand von gemeinsamen Räumlichkeiten zum Treffpunkt über die Hausgemeinschaft hinaus werden.
Jedem Anfang wohnt ein neuer Zauber inne
Die Erfahrung zeigt, dass das nachbarschaftliche Verhältnis im Rahmen von Baugruppenprojekten gestärkt wird und sich die gemeinsame Bindung von der Phase des Bauens in die Phase des Wohnens überträgt. Die Stadt Riegel plant im nächsten Schritt eine Art Kontaktbörse für Interessenten und Architekten um dort Ideen auszutauschen und gemeinsam die ersten planerischen Schritte zu gehen. Egal wie viele Baugruppenprojekte man bereits realisiert hat: Jede Gemeinde und jedes Baugebiet bringen ganz eigene Herausforderungen und Ansprüche mit sich; Jedem Anfang wohnt ein neuer Zauber inne