Durch die Aufstockungen bestehender Gebäude könnten ohne weiteren Flächenverbrauch, ohne neuversiegelte Grünflächen und ohne neue Grundstückskosten unzählige Wohnungen entstehen. Bundesweit wird das Potential von Aufstockungen bei Wohngebäuden auf 1,1 bis 1,5 Millionen Wohneinheiten geschätzt. Hinzu kommt ein Potential von Aufstockungen auf Nicht-Wohngebäuden von bundesweit rund 1,2 Millionen neuen Wohneinheiten. Besonders in den Großstadtzentren gibt es kaum noch Baugrundstücke, hier stehen Aufstockungen hoch im Kurs.

Penthousefeeling

Aktuell ist das Architekturbüro Hansen ein einem deutschlandweiten Modellprojekt der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beteiligt, bei dem zwei Mehrfamilienhäuser (eheml. franz. Kasernen) umgebaut, saniert und aufgestockt werden. So entstehen in Breisach am Rhein attraktive und bezahlbare Mietwohnungen. Die Unterschiede zwischen den alten Bestandsgebäuden und den aufgestockten Versionen lassen sich bereits deutlich erkennen. Durch Aufstockungen entsteht zudem begehrter Wohnraum. Je höher das Gebäude, desto begehrter die Wohneinheiten im obersten Geschoss.